Farbenmeer Costa Rica
San José
11 Nächte, ab 7.5.2026, Standard, Laut Programm, ab Berlin-Brandenburg
Ihr Hotel
Reiseart:
Autoreise, Erlebnisreise
Erleben Sie auf dieser Autoreise das einzigartige Naturschauspiel Río Celeste, atemberaubende Vulkanlandschaften sowie die faszinierende Flora und Fauna im Tortuguero Nationalpark.
Garantierte Durchführung:
Ja
Leistungen:
Rundreise/Als Pauschalreise buchbar, Rundreise/Freie Wahl des Mietwagens, Rundreise/Individuelle Verlängerungen, Rundreise/Tägliche Abfahrten, Verpflegung/Täglich Frühstück inklusive
Highlights:
San José, Tortuguero, Sarapiquí, La Fortuna, Río Celeste, Rincón de la Vieja
Reiseverlauf:
1. Tag: San José
Individuelle Ankunft am Flughafen in San José, Begrüßung und Transfer zum Hotel. Nach Ankunft Wagenübernahme (mit Ausnahme bei Wahl der Option auf Mietbeginn ab dem 4. Tag, siehe Punkt Hinweise) sowie Informationsgespräch mit Ihrer Reiseleitung (bei Ankunft nach 17 Uhr Dokumentenübergabe im Hotel ohne Reiseleitung). Eine Nacht im Hotel Autentico oder Palma Real (Mittelklasse, Landeskategorie: 4 Sterne).
2. Tag: San José - Tortuguero
Früh morgens (ca. 5 Uhr) fahren Sie über die Bergkette der Cordillera Central Richtung Karibikküste. Die Route 32 durch den Regenwald am Braulio Carrillo Nationalpark, hinunter nach Guápiles in Richtung Puerto Limón, ist die wichtigste Verbindung vom zentralen Hochland an die Karibikküste. In der Nähe von Guápiles nehmen Sie ein landestypisches Frühstück ein. Hier lassen Sie den Mietwagen für die nächsten zwei Tage stehen. Weiterfahrt mit dem Bus zusammen mit anderen Reisenden vorbei an endlos wirkenden Bananenplantagen bis zur Bootsanlegestelle. Per Boot geht es durch das weit verzweigte Kanalnetz und die Lagunenlandschaft des Tortuguero Nationalparks. Schon die Anfahrt zum Nationalpark, der zum Schutz der bedrohten Meeresschildkröte gegründet wurde, ist ein Erlebnis: per Boot geht es insgesamt etwa 40 km durch ein Kanalnetz von Lagunen und natürlich entstandenen Flusskanälen, die seit mehr als 100 Jahren die einzigen Verkehrswege in dieser sumpfigen Gegend darstellen. Meist gleiten die Boote sanft durch dicke Teppiche von Wasserhyazinthen. Nach etwa anderthalb Stunden erreichen Sie Ihre Lodge im Tortuguero Nationalpark, wo Sie auch das Mittagessen bekommen. Ihre Lodge liegt idyllisch direkt am Flussufer. Nachmittags besuchen Sie das kleine Dörfchen Tortuguero mit seinen farbenfrohen Häusern und Läden. Zwischen Juni und Oktober können Sie hier mit etwas Glück unzählige Meeresschildkröten beobachten, die am Strand ihre Eier ablegen. 2 Nächte in der Pachira Lodge oder Laguna Tortuguero Lodge (Mittelklasse, Landeskategorie: 3 Sterne). Ca. 230 km/4 Stunden (Frühstück, Mittagessen, Abendessen)
3. Tag: Tortuguero
Bereits vor dem Frühstück können Sie am frühen Morgen (ca. 5:30 Uhr) an einer von der Lodge optional angebotenen Bootsfahrt teilnehmen und die erwachende Tierwelt im Morgengrauen beobachten. Sie werden die einzigartige Flora und Fauna, welche sich gerade in den Morgenstunden in voller Pracht zeigt, bewundern können. Mit etwas Glück sehen Sie Flussschildkröten, Kaimane, Otter oder Alligator-Hechte im Wasser. Doch auch die Baumkronen sollte Sie nicht außer Acht lassen: Sie könnten Affen, Faultiere oder Schlangen verpassen. Auch Vogelliebhaber werden auf dieser Tour auf ihre Kosten kommen. Erleben Sie nach dem Frühstück bei einer kleinen Wanderung die beeindruckende Flora und Fauna des üppigen Regenwaldes aus nächster Nähe. Gegen Nachmittag unternehmen Sie eine weitere interessante Bootsfahrt durch die faszinierenden Flusskanäle. Sie werden überrascht sein von der Vielfalt der Tierwelt. Mit etwas Glück begegnen Ihnen Affen, farbenprächtige Vögel, Schmetterlinge, Faultiere, Kaimane und je nach Saison Schildkröten. Lassen Sie sich diese Fotomotive nicht entgehen! (Frühstück, Mittagessen)
4. Tag: Tortuguero - Sarapiquí
Nach dem Frühstück werden Sie mit dem Boot zurück zur Bootsanlegestelle gebracht. Weiterfahrt mit dem Bus (zusammen mit anderen Gästen) zurück nach Siquirres. Sie erreichen wieder das Restaurant El Ceibo, wo Sie ein Mittagessen genießen. Hier nehmen Sie Ihren Mietwagen wieder im Empfang. Ihr Weg führt Sie über Guápiles in Richtung Puerto Viejo bis zur Ortschaft von Chilamate und Sarapiqui. 2 Nächte in der Selva Verde Lodge oder Tirimbina Lodge (Mittelklasse, Landeskategorie: 3 Sterne). Ca. 150 km/3 Stunden (Frühstück, Mittagessen, Abendessen)
5. Tag: Sarapiquí
Den heutigen Tag können Sie ganz nach Ihren Wünschen gestalten. Relaxen Sie am Pool, entdecken Sie die Umgebung der Lodge mit einem der Naturführer bei einer Wanderung oder unternehmen Sie eine spannende Bootsfahrt auf dem Fluss, um die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt des immergrünen Dschungels aus nächster Nähe zu erleben (jeweils gegen Gebühr). (Frühstück)
6. Tag: Sarapiquí - San Carlos bzw. La Fortuna
Heute geht die Fahrt weiter über Puerto Viejo de Sarapiqui, Aguas Zarcas bis nach Muelle de San Carlos zu Ihrem Hotel. In der Nähe befindet sich der Vulkan Arenal, einer des aktivsten und zugleich jüngsten Vulkans Costa Ricas sowie einer der aktivsten Vulkane der Welt. La Fortuna ist das einzige Städtchen beim Arenal mit touristischer Infrastruktur. Hier finden Sie Shops, Restaurants, Bank, Post, Hotels, Angebote für Exkursionen in die Umgebung und ein wenig Nachtleben ist auch vorhanden. 2 Nächte im Hotel Magic Mountain oder Arenal Paraíso (Mittelklasse, Landeskategorie: 4 Sterne). Ca. 100 km/2,5 Stunden (Frühstück)
7. Tag: Nationalpark Arenal
Ein Ausflug zum Arenal Vulkan durch den Regenwald ist die beste Option, um den gefürchteten „Berg des Feuers“ kennenzulernen. Wandern Sie bei dieser optionalen und vor Ort zubuchbaren Aktivität ca. 2,5 Stunden durch vielfältige Flora und Fauna. Sie laufen über altes Lavagestein und beobachten Lavabrocken, die an den Seiten des Arenals herunterstürzen. Wenn Sie Glück haben, sehen Sie die glühende Asche des Vulkans und hören die Geräusche der Gasexplosionen, während Ihnen der (englischsprechende) Reiseleiter Wissenswertes über die Geschichte und die Aktivität dieses imposanten Vulkans erzählt. (Frühstück)
8. Tag: San Carlos bzw. La Fortuna - Bijagua
Die heutige Fahrt führt Sie direkt über die Route 927 zum glitzernden Arenal-See, dem größten Binnenwasser und der wichtigsten Energiequelle Costa Ricas. Aus sportlicher Sicht ist der Arenalsee vor allem bei Windsurfern für seine guten Bedingungen bekannt. Sie fahren auf der Route 6 in Richtung Bijagua de Upala in die Umgebung des Tenorio Volcano Nationalparks. Hier befindet sich Ihre Lodge. Nur wenige Kilometer entfernt ist der Rio Celeste, übersetzt der himmelblaue Fluss, der seinen Namen der hellen, fast türkisblauen, etwas milchigen Farbe verdankt. An einer Stelle fließen zwei Flüsse mit völlig verschiedenen chemischen Eigenschaften zusammen und durch eine chemische Reaktion entsteht diese herrliche Farbe. 2 Nächte in der Celeste Mountain Lodge oder Tenorio Lodge (Mittelklasse, Landeskategorie: 3 Sterne). Ca. 90 km/2 Stunden (Frühstück)
9. Tag: Río Celeste
Heute haben Sie die Gelegenheit, einen der spektakulärsten und magischsten Orte des Landes zu besuchen. Unter den 7 Schönheiten Costa Ricas katalogisiert finden Sie den Tenorio Volcano Nationalpark oder besser bekannt als Río Celeste. Während einer Wanderung (ca. 6 km, ca. 3 Stunden) inmitten eines magischen und geheimnisvollen Waldes, können Sie den 30 Meter hohen Wasserfall Río Celeste sehen. Später erreichen Sie einen Aussichtspunkt, von dem aus Sie bei schönem Wetter den herrlichen Vulkan Tenorio mit einer Höhe von mehr als 1.960 Metern sehen können. Wenn Sie den Spaziergang fortsetzen, finden Sie den Fluss mit dem "sprudelnden" Gasauslass und den Bereich, in dem sich zwei Flüsse mit kristallklarem Wasser treffen und vor Ihnen der Fluss eine hellblaue Farbe annimmt. (Frühstück)
10. Tag: Bijagua - Rincón de la Vieja
Die Fahrt führt Sie heute zunächst wieder in Richtung auf die Interamericana, durch die Ortschaften Montenegro und Bagaces, danach weiter in Richtung Norden bis nach Liberia. Liberia wird wegen ihren weißen Häusern auch gerne die „Weiße Stadt“ genannt. Hier haben Sie die Möglichkeit die Stadt zu besichtigen oder für ein Mittagessen anzuhalten. Weiterfahrt nach Rincón de la Vieja. 2 Nächte in der Buena Vista Lodge oder Cañon de la Vieja Lodge (Mittelklasse, Landeskategorie: 3 Sterne). Ca. 80 km/2 Stunden (Frühstück)
11. Tag: Rincón de la Vieja
Heute haben Sie die Gelegenheit, die traumhafte Umgebung während einer geführten Wanderung oder auf dem Pferderücken zu erkunden (optional und gegen Gebühr). Der von lokalen Guides begleitete Ausritt (ca. zwei Stunden, auf eigene Gefahr, gute körperliche Kondition erforderlich) führt Sie durch den Dschungel und steilen Hängen am Fuße des Vulkans entlang. Die andere Möglichkeit ist, zu Fuß die umliegende Flora und Fauna zu erkunden. Nachmittags können Sie bei einem entspannenden Bad in den Thermalquellen die herrliche Kulisse genießen. (Frühstück)
12. Tag: Rincón de la Vieja - San José
Nach dem Frühstück Rückfahrt nach San José und Abgabe Ihres separat gebuchten Mietwagens. Alternativ können Sie den Mietwagen in Ihrem separat gebuchten Strandhotel in der Region Guanacaste abgeben (gegen Gebühr). Ca. 250 km/5 Stunden (Frühstück)
Inklusivleistungen:
- Autoreise lt. Reiseverlauf
- 11 Nächte in den genannten oder gleichwertigen Hotels und Lodges der Mittelklasse (UG1X)
- 11x Frühstück, 3x Mittagessen, 2x Abendessen
- Reiseführer und Informationsmaterial (deutsch, vor Ort)
Hinweis:
- Mietwagen nicht inklusive
- Nationalparkgebühren nicht inklusive, zahlbar teils vorab online bzw. vor Ort
- Der Nationalpark Rincón de la Vieja ist montags geschlossen.
- Bei direktem Rückflug nach Ende der Rundreise findet die letzte Übernachtung in einem Stadthotel in San José statt.
- OPTION AUF MIETBEGINN AM 4. TAG (NUR BEI ADOBE MÖGLICH): Sie können den Mietwagen auch erst ab dem 4. Tag der Rundreise buchen, da Sie ihn an den Tagen 2-4 nicht nutzen werden. Am Tag 1 werden Sie vom Flughafen zum Stadthotel gebracht. Am 2. Tag werden Sie morgens in San José von einem Shuttle von der Pachira Lodge abgeholt, das Sie zur Bootsanlegestelle für die Weiterfahrt nach Tortuguero bringt. Am 4. Tag, nach der Rückkehr von Tortuguero, erfolgt dann die Mietwagenannahme in Guapiles. Der Bus hält am El Ceibo-Restaurant, wo die Kunden zu Mittag essen und ihren Mietwagen übergeben bekommen.
- Bei den zeitlichen Entfernungsangaben handelt es sich um ungefähre Werte, die je nach Verkehrslage variieren können.
- Flug-, Hotel- und Programmänderungen vorbehalten
Ihr Reisezeitraum:
Täglich: 1.11.-31.10.
Reisevariante:
Auch buchbar als Pauschalreise inklusive Flug & Transfer unter SJO50035P. Hinflug je nach Flugverbindung am gleichen Tag bzw. einen Tag vor Rundreisebeginn buchen.
Kundeninformation
Kind: 1-10 J. (im Zusatzbett)
Zusatznächte: San José: Stadthotel: Anf H, Leistung SJO12001B (UG1F).
Mietwagen: Bitte Mietwagen separat dazu buchen. Anmietung ab dem 1. Tag für mindestens 11 Nächte.
Diese Leistungsbeschreibung ist gültig vom 1.11.2025 bis 31.10.2026.
Ihre Vorteile
- Bootsfahrten auf dem Río Sarapiquí
- Einzigartiges Naturschauspiel Río Celeste
- Atemberaubende Vulkanlandschaft Rincón de la Vieja
- Ideal für eine Badeverlängerung in Guanacaste
- Entdeckung der Naturschönheiten Costa Ricas auf eigene Faust
Je nach gewähltem Reisedatum oder Reiseveranstalter können die in dieser Hotelbeschreibung genannten Leistungen vom tatsächlichen Angebot abweichen. Eine Beschreibung mit allen zu Ihrer Reisezeit verbindlich geltenden Leistungen finden Sie im Buchungsbereich. Wählen Sie Ihr Reisedatum aus und klicken Sie auf den Link am Angebot. Bei Pauschalreisen klicken Sie im Angebot auf „Details“ bzw. das Flugzeugsymbol. Unterhalb der Fluginformationen erscheint dann der Link „Hotelbeschreibung anzeigen“.
Zielgebiet
Mitten in den Tropen Mittelamerikas gelegen, verschlägt Costa Rica mit seiner ursprünglichen, einzigartigen Natur seinen Besuchern den Atem. Die Vielfalt der Flora und Fauna verlieh Costa Rica den Namen "die reiche Küste". Das Land zählt mit seinen Naturschönheiten zu den prachtvollsten Landschaften der Welt. Tiefe Regenwälder, mächtige, schlafende und aktive Vulkane, schwarze Palmenstrände, rauschende Wasserfälle, ruhige Dörfer sowie exotische Pflanzen heißen Sie in Costa Rica mit einem einladenden "Bienvenido" willkommen.
Um den Artenreichtum ihres Landes zu schützen, griffen die Costaricaner schon früh zu besonderen Methoden des Naturschutzes. In den 70er Jahren wurde ein Viertel des Landes zu Schutzgebieten erklärt. Heute liegen in Costa Rica unzählige kostbare Nationalparks, von denen jeder einen anderen beeindruckenden Charakter aufweist. So hat die UNESCO bereits das Naturschutzgebiet Talamanca und den Nationalpark La Amistad, das Schutzgebiet Guanacaste und den Nationalpark Kokosinseln zum Weltnaturerbe deklariert. Die Hauptinsel dieser Kokosinseln ist die größte unbewohnte Regenwaldinsel der Erde. Die Anzahl ihrer jährlichen Besucher ist strikt begrenzt.
Als zweitkleinstes Land Mittelamerikas trennt die Landbrücke Costa Rica den Pazifik vom Atlantik. An der engsten Stelle sind das nur etwa 110 Kilometer. Oft spricht man von Costa Rica als Schmelztiegel, da es die Einflüsse vieler verschiedener Kulturen widerspiegelt. Costa Rica wurde von Kolumbus auf seiner vierten Amerikareise auf der Suche nach Gold entdeckt und später von den Spaniern besiedelt. Zu dieser Zeit lebten hier die halbnomadischen Huetares, die höher entwickelten Chorotegas und die sesshaften Bruncas. Danach begannen die Kreolen, die Sprache und Kultur Costa Ricas zu prägen. Doch lassen sich auch noch Einflüsse der indianischen Ureinwohner finden.
Die Ticos und Ticas, so ist der Name der Costaricaner in Lateinamerika, formen mit ihrem Lebensmotto "La Pura Vida" die Lebensqualität und Gelassenheit Costa Ricas. Jeder Besucher, der auf der Suche nach Erholung und Genuss ist, wird sich von dieser Mentalität in den Bann gezogen fühlen. Nicht nur für Naturliebhaber ist Costa Rica ein Paradies. Auch Sonnenanbeter kommen hier auf ihre Kosten. Sowohl die Strände am Atlantik als auch am Pazifik verwöhnen ihre Besucher mit ihren unterschiedlichen Vegetationen und Farbfacetten. Einige Strände bieten gute Windsurfbedingungen. Die Playa Sámara an der Westküste der Halbinsel wurde wegen ihrer hohen Wasserqualität mit der "Blauen Flagge" ausgezeichnet. Der Garten Eden Mittelamerikas wartet auf Sie!
Orte
San José ist nicht nur die größte Stadt Costa Ricas, sondern auch wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes. Die Lage der Hauptstadt ist beeindruckend: Auf einem Hochland, 1.170 Meter über dem Meeresspiegel, liegt sie, umgeben von weitläufigen Kaffeeplantagen, am Fuße der Cordillera Central. San José ist eine pulsierende Stadt mit modernem Gesicht. Trotz eines großen Erdbebens, das die Stadt heimsuchte, lassen sich noch einige kolonialhistorische Gebäude finden. Mittelpunkt der Stadt ist der Plaza de la Cultura, ein Platz, der beliebter Treffpunkt der Einwohner San Josés ist. Gesäumt wird er vom prachtvollsten Bau Costa Ricas, dem Nationaltheater. Es wurde in neoklassizistischem Stil erbaut und der Pariser Oper nachempfunden. Auch ein Besuch der Kathedrale, des Teatros Melico Salazar und des Bellavista Forts, das heute das Nationalmuseum beherbergt, lohnen sich. San José ist unverkennbar administrativer, kultureller und wirtschaftlicher Motor des Landes.
Das Surferparadies am Pazifik ist Jacó. Aus dem einst verschlafenen Badeort hat sich im Laufe der Zeit eine lebendige Küstenstadt entwickelt. Regelmäßig werden hier in der Bucht Surfwettbewerbe ausgetragen. Nur zwei Autostunden von San José entfernt lockt Jacó seine Besucher mit langen Lavastränden, die zu den schönsten des Landes zählen. Die Tage vertreiben sich die Urlauber mit Sonnenbaden, Schwimmen und langen Strandspaziergängen. Auch für sein Nachtleben ist Jacó bekannt. Entlang der Hauptstraße bietet die Stadt Souvenirgeschäfte, Surf-Shops und gemütliche Cafés.
Einen Gegensatz zum sonst grünen Costa Rica bietet die Halbinsel Nicoya, im Nordwesten des Landes gelegen. Das Landschaftsbild rund um die, auf der Halbinsel gelegene, gleichnamige Stadt Nicoya ist trocken und heiß. Statt auf üppig-tropische Vegetation trifft man hier auf lange, feine Sandstrände, ausgedehnte Weideflächen und Steppen. An der Küste der Halbinsel liegen die bekanntesten Strände des Landes wie die Playa Samara, die Playa Tamarindo und die Playa de Nosara. Die Stadt selbst bildet mit ihren über 10.000 Einwohnern das kulturelle Zentrum der Region. Sehenswert ist die Iglesia de San Blas, das zweitälteste Gotteshaus des Landes. Die im Jahre 1634 auf den Ruinen einer Chorotega-Siedlung erbaute Kirche wird heute als nationales Monument verehrt.
Der lebhafte Badeort Tamarindo liegt an der gleichnamigen Playa im Nordwesten der Nicoya-Halbinsel. Die Bucht Tamarindo lädt Surfer zum Wellenreiten ein. Taucher sind von der bunten exotischen Unterwasserwelt, die die vorgelagerten Felsen bieten, begeistert. Das ehemalige Fischerdorf ist bekannt für seine hellen, feinen Sandstrände. Die kleine Isla Capitan liegt etwa 500 Meter vor der Bucht Tamarindos.
Im Westen Costa Ricas liegt die Hafenstadt Puntarenas. Puntarenas ist die Metropole der gleichnamigen Region und liegt auf einer schmalen Landzunge gegenüber der Halbinsel Nicoya. Die etwa 40.000 Einwohner zählende Stadt wurde durch den Kaffeehandel wohlhabend.
215 Kilometer nordwestlich von San José und nördlich der Halbinsel Nicoya liegt Liberia, die Provinzhauptstadt von Guanacaste mit dem zweiten internationalen Flughafen Costa Ricas. Die Stadt ist von großer touristischer Bedeutung, sie ist Ausgangspunkt zu den schönen Stränden rund um die Halbinsel Nicoya. Der Nationalpark Rincón de la Vieja Volcano liegt vor den Toren der Stadt.
Wissenswertes
Ländername:
Republik Costa Rica (República de Costa Rica)
Hauptstadt:
San José (San José hat ca. 340.000 Einwohner)
Staatsform:
Costa Rica ist in sieben politische Provinzen unterteilt und seit 1949 Präsidialrepublik.
Lage und Klima:
Costa Rica ist ein Staat in Mittelamerika, der im Norden an Nicaragua und im Süden an Panama grenzt. Der Pazifik im Westen und die Karibik im Osten sind natürliche Grenzen. Costa Rica liegt in der tropischen Klimazone. Zusätzlich prägt das von Norden nach Süden laufende Gebirge das Klima. Im Osten findet man eine immerfeuchte Karibikregion und im Westen eine wechselfeuchte Pazifikregion.
Höchste Erhebung:
Chirripó Grande (3.820 Meter)
Fläche:
Costa Rica hat eine Fläche von 51.100 km².
Bevölkerung:
Costa Rica hat über 4,7 Millionen Einwohner.
Sprachen:
Die Amtssprache in Costa Rica ist Spanisch. Aber auch Englisch ist in den Urlaubsgebieten weit verbreitet.
Währung:
Die Landeswährung ist der Costa Rican Colón (CRC). 1 Euro = 683,50 CRC (Stand 06.03.2014).
Maße und Gewichte:
Auf Costa Rica gilt das metrische Maß- und Gewichtssystem.
Strom:
110 Volt, 60 Hertz. Ein Mehrzweckadapter ist erforderlich.
Zeitunterschied:
In Costa Rica gilt MEZ -7 Stunden. Sie müssen also Ihre Uhr um sieben Stunden zurückstellen. Während der europäischen Sommerzeit ist der Unterschied MESZ -8 Stunden.
Auskunft:
Botschaft Costa Rica, Dessauer Straße 28/29, D-10963 Berlin, Telefon: +49 (0) 30 - 263 989 90, Fax: +49 (0) 30 - 265 572 10, E-Mail: consulado@botschaft-costarica.de, Internet: www.visitcostarica.com.
Einreise:
Deutsche und österreichische Staatsangehörige benötigen einen sechs Monate über das Ausreisedatum gültigen Reisepass. Seit dem 26. Juni 2012 sind Kindereinträge im Reisepass der Eltern ungültig. Kinder benötigen beim Grenzübertritt ein eigenes Reisedokument wie einen Kinderreisepass oder einen Reisepass.
Gesundheit:
Impfvorschriften und gesundheitliche Bedingungen können sich kurzfristig ändern. Bitte informieren Sie sich auf der Internetseite Ihres Reiseveranstalters und konsultieren Sie rechtzeitig Ihren Hausarzt. In Costa Rica müssen medizinische Behandlungen sofort bezahlt werden. Lassen Sie sich für die erbrachten Leistungen eine Rechnung geben, damit Sie diese nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland bei Ihrer Krankenkasse zur möglichen Erstattung einreichen können.
Sehenswertes
Irazu:
Irazu heißt aus der Indianersprache übersetzt "grollender Berg". Er ist mit seinen 3.432 Metern der höchste Vulkan Costa Ricas und liegt eingebettet in den Nationalpark Volcan Irazu. Der Park ist etwa zwei Stunden von San José entfernt und wird über die Stadt Cartago angefahren. In dem runden Hauptkrater mit etwa 1.000 Meter Durchmesser ruht ein leuchtend gelbgrüner Schwefelsee. Eine weitere Besonderheit des mächtigen Vulkans ist die Aussicht, die man hier genießen kann. Bei klarem Wetter kann man sowohl die Küsten vom Pazifik als auch vom Atlantik und der Karibik sehen.
Der Nationalpark Cartago:
Die Stadt Cartago wurde 1563 von den Spaniern erbaut und war die erste spanische Siedlung Costa Ricas. Lange Zeit war Cartago die Hauptstadt des Landes bis 1823 San José diese Funktion übernahm. Da Cartago nahe des Irazus liegt, wurde sie oft von Vulkanausbrüchen heimgesucht und sechsmal fast vollständig zerstört. Auch Erdbeben und Brandkatastrophen wüteten hier, doch die Einwohner Cartagos schafften es immer wieder, ihre Stadt neu aufzubauen. Heute ist Cartago ein bedeutender Wallfahrtsort und von großer religiöser Bedeutung für Costa Rica. Jährlich machen sich Pilger auf, um die Basilica de Nuestra Senora de los Angeles zu besuchen. Hier wird die Statue einer schwarzen Madonna, der Schutzheiligen Costa Ricas, aufbewahrt. Überlebensgroße Engel- und Heiligenfiguren, die auf strahlend weißen Säulen thronen, zieren die Fassade des aus dunklem Stein erbauten Gebäudes. Auch der Wochenmarkt mit Produkten aus der Umgebung sowie die beeindruckenden Ruinen einer Romantik-Kirche des Heiligen Santiago, deren Bau aufgrund von Erdbeben aufgegeben wurde, sind einen Besuch wert.
Nationalpark Rincón de la Vieja:
Der 14.000 Hektar große Nationalpark um den aktiven Vulkan Rincón de la Vieja zählt zu den artenreichsten und vielseitigsten des Landes. Auch der erloschene Vulkan Santa Maria liegt im Park. Aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen des Areals, finden sich hier verschiedene Vegetationszonen wie Trockengebiete und Nebelwälder. Heiße Schwefelquellen und etwa 30 Bäche entspringen hier. Die Tierwelt des Parks ist faszinierend. Er ist Heimat für über 250 heimische Vogelarten, Jaguare, Ozelots, Faultiere und Affen.
Lesenswertes
MERIAN momente Reiseführer Costa Rica: Mit Extra-Karte zum Herausnehmen.
Manfred Wöbcke, Travel House Media, 2015. Für einen Kompaktreiseführer recht ausführlicher, gut strukturierter Reiseführer mit vielen Informationen, schönem Bild- und gutem Kartenmaterial.
Lonely Planet Reiseführer Costa Rica.
Nate Cavalieri, Lonely Planet Deutschland, 2015. Umfangreiches, ehrliches Reisehandbuch mit ausführlichen Texten, unzähligen Tipps und Adressen, zahlreichen Karten und Detailplänen sowie Infos für die Reise nach Costa Rica.
National Geographic Traveler Costa Rica.
Christopher P. Baker, National Geographic Deutschland, 2015. Optisch opulenter Reiseführer, der viel Spaß beim Planen und Vorbereiten macht. Mit vielen Karten, Grundrissen und Grafiken.
Reisen mit Kindern
Costa Rica ist mit seiner wunderschönen Natur und der Vielfalt der Tropen ein Paradies für Kinder und Erwachsene. Das satte Grün des Regenwaldes, die dunklen Lavastrände, die exotischen Tiere und die majestätischen Vulkane sind für Europäer, egal ob Groß oder Klein, ein ganz neues Erlebnis.
In einem renovierten Gefängnis in San José ist das Kindermuseum untergebracht. Es gliedert sich in verschiedene Pavillons, die sich je mit einem bestimmten Thema wie dem Universum zum Teil auch interaktiv beschäftigen.
Der Parque Zoologico Nacional Simon Bolivar in San José ist ein kleiner zoologischer Garten im Simon Bolivar-Park. Hier können Sie die costaricanische Tierwelt erleben, aber auch Tiere aus anderen Ländern beobachten.
Ein besonderes Erlebnis für alle ist der Turubari Tropical Park, der etwa 90 Minuten Fahrt von San José entfernt ist. Der Naturthemenpark bietet eine moderne Seilbahn über den gesamten Park, Canopy Touren und Ausritte zu Pferd. Durch das gesamte Gebiet ziehen sich Naturpfade, und angelegte Pflanzensammlungen können besichtigt werden. Im Schmetterlingsgarten fliegen bunte Falter umher. Auch andere Tiere bewegen sich frei im Park. Sogar Krokodile auf der anderen Flussseite kann man von einem Balkon aus beobachten.
Beliebte Freizeitaktivitäten für die ganze Familie sind geführte Bootsfahrten über die vielen tropischen Urflüsse in einem der Nationalparks Costa Ricas. Auf sichere und bequeme Weise lässt sich die Flora und Fauna des Landes erkunden.